Wir packen unsere Koffer... Was muss alles rein?

Jedes Jahr das Selbe. Der Urlaub steht bevor und das Kofferpacken artet in Hektik aus. Das muss nicht sein!

Es ist so weit. Die Ferien stehen vor der Tür, der Urlaub ist schon lange gebucht und die ganze Familie freut sich schon auf die gemeinsame Zeit. Was jetzt noch fehlt, sind gepackte Koffer.

Am liebsten möchte man sich einfach ins Auto oder Flugzeug setzen und sich auf den Weg ins wohlverdiente Urlaubsvergnügen machen. Doch kein Weg führt dran vorbei - die Koffer packen sich schließlich nicht von selbst.

Da wird gequängelt, weil nicht jedes Kuscheltier mit in den Koffer darf. Da bricht Hektik aus, weil Vati noch einfällt, dass er seinen Rasierer vergessen hat. Da steht man genervt im Laden am Urlaubsort und kauft teure Sonnenmilch, weil man vergessen hat, welche einzupacken. Da kommt man aus dem Urlaub zurück und stellt fest, dass die Hälfte der rumgeschleppten Sachen gar nicht gebraucht wurde.

Es ist, wie es ist: ein nicht gut gepackter Koffer kann die Urlaubsfreude schmälern. Damit euch und eurer Familie das nicht passiert, haben wir die besten Tipps für ein stressfreies und effizientes Kofferpacken zusammengestellt.

Das Ding mit der Zeit

Es ist verlockend das Packen vor sich herzuschieben. Ständig kommt was dazwischen. Und außerdem ist ja noch Zeit. Doch dann steht plötzlich der Abreisetag kurz bevor und alles wird hektisch zusammengeräumt und vieles vergessen.

Tappt nicht in diese Falle und fangt rechtzeitig mit dem Packen an. Schreibt euch am besten eine Liste mit allem, was ihr packen möchtet und woran ihr noch denken müsst. Und vermerkt am besten gleich, was schon frühzeitig erledigt und was erst kurz vor knapp gemacht werden kann. Außerdem solltet ihr euch für das eigentliche Packen genug Zeit einplanen. Ganz besonders, wenn ihr mit euren Kindern gemeinsam packen möchtet. Oft dauert der eigene Koffer schon seine Zeit und kommen dann noch die Wünsche der Kleinen dazu, kann es schon mal etwas länger dauern.

Mit Blick fürs Detail

Im Grunde weiß man ja was man braucht. Oder? Lieber doch einmal Papier und Stift zu Hand genommen und eine Liste gemacht. Der beste Weg am Ende kein blaues Wunder zu erleben.
Idealer Weise nehmt ihr euch genug Zeit, um die Urlaubs-Liste zu erstellen, denn dann können immer wieder Ideen und Einfälle eingetragen werden oder Sachen wieder gestrichen werden, die man doch nicht braucht. Hängt eure Liste zum Beispiel an den Kühlschrank, so kann die ganze Familie mitmachen.
Teilt die Liste zur Erleichterung in Kategorien ein, wie Kleidung, Kosmetik, Spielsachen, Reiseapotheke und so weiter.

Wenn es dann ans Packen geht, kann man alles Gepackte abhaken und umgeht die Frage „Habe ich das jetzt schon eingepackt?“. Außerdem bietet eine Urlaubs-Liste den Vorteil, dass man sie nach dem Urlaub für den Nächsten anpassen kann. Was zu viel war, streichen. Was gefehlt hat, ergänzen.

Wichtig ist es natürlich auch, die Reiseart, das Reiseziel und das zu erwartende Wetter im Auge zu haben. Denn logischerweise braucht man für den Cluburlaub eine andere Ausstattung als für einen Familien-Campingurlaub und für die Ostsee andere Kleidung als für einen Strandurlaub in Griechenland.

Überlegt euch zudem, welche Dinge ihr unterwegs brauchen werdet und welche getrost erst wieder am Urlaubsort ans Licht treten können. Gliedert eure Liste nicht nur nach verschiedenen Kategorien, sondern auch nach Koffer und Handgepäck. Das macht nicht nur bei Flugreisen Sinn, denn auch auf einer längeren Autofahrt sollten wichtige Dinge, wie Reiseunterlagen und Geldbeutel, immer griffbereit sein. Und auch eine Spieletasche für die Kinder sollte nicht vergessen werden. So vergehen die Stunden wie im Flug.

Zu viel des Guten

Wer kennt das nicht? Irgendwas passt nicht mehr in den Koffer und was anderes fährt ungenutzt mit in den Urlaub und wieder zurück. Und besonders mit Kindern wird es schnell viel zu viel und die Koffer quellen über.

Daher macht es Sinn, vorher festzulegen, wer welchen Koffer bekommt. Und den Kindern am besten schon vor dem Packen erklären, dass nur eine bestimmte Anzahl an Spielsachen mitkommt. Zum Beispiel: zwei kleine Kuscheltiere oder ein großes, ein Kartenspiel, ein Brettspiel und ein Buch. So kann man späteren Diskussionen und quengeligen Tränen vorbeugen.
Gerade bei größeren Kindern, die schon selber packen möchten, sollte man sich zudem die Zeit nehmen und gemeinsam packen. Dann wird auch sicher nichts vergessen oder zu viel eingepackt und die Kleinen fühlen sich ganz groß.

Wer mit Kleinkindern verreist, sollte auf jeden Fall ein größeres Koffervolumen einplanen. Windeln, Strampler und Co. füllen schnell eine Menge Platz.

Außerdem solltet ihr euch vorher erkundigen, welche wichtigen Dinge womöglich schon in eurem Feriendomizil bereit stehen. So sind die meisten Hotelzimmer mit einem Föhn, Handtüchern und Bademänteln ausgestattet. Und solltet ihr euch für eine besonders kinderfreundliche Unterkunft oder ein Babyhotel entschieden haben, erwartet euch in der Regel eine entsprechend angepasste Ausstattung. Seien es Kinderbetten, ein Wickeltisch, ein Flaschenwärmer oder das Babyfon. So spart ihr euch wertvollen Platz in eurem Reisegepäck.

Doch es gibt auch Dinge, die sollten auf jeden Fall nicht vergessen werden. Zum Beispiel sollte die Reiseapotheke - mehr dazu findet ihr hier - ausreichend gefüllt sein, da manche Medikamente im Ausland nicht erhältlich oder anders zusammengesetzt sind. Zudem solltet ihr euren Vorrat an Sonnenmilch bereits zuhause kaufen, denn an den meisten Reisezielen ist Sonnenmilch sehr teuer oder bei großem Andrang ausverkauft. Und die zarte Kinderhaut sollte nicht ohne Schutz bleiben.

Gewusst wie

Neben der Frage nach dem Was, sollte man wissen Wie man am besten packt.

Um den beschränkten Platz optimal zu nutzen und ärgerliche Falten an der Kleidung zu vermeiden, solltet ihr die Sachen zusammengerollt in den Koffer tun. Versucht dabei, die Sachen möglichst eng zu rollen, damit sich nichts aufrollt oder knittert. Füllt die entstehenden Lücken mit kleinen Sachen, wie Socken oder Unterwäsche. Schuhe bieten ebenfalls die perfekte Möglichkeit für kleine Sachen und bleiben dadurch auch noch perfekt in Form.

Wer mag kann die Sachen zusätzlich in Beutel verpacken und vakuumieren, um Platz zu sparen.
Doch aufgepasst! Nicht jeden Zentimeter vollstopfen. Denn meistens kauft man im Urlaub das ein oder andere Souvenir, Mitbringsel oder Kleidungsstück. Und dafür sollte immer Platz gelassen werden.

Wie im Flug…

Sollte es mit der ganzen Familie mit dem Flugzeug in die Ferne gehen, solltet ihr die Gepäckbestimmungen beachten. Ganz besonders beim Fliegen ist cleveres Packen wichtig, denn ihr müsst die Gewichtsgrenzen für Koffer beachten, die eure Airline vorgibt. Verstaut Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Sonnenmilch, im Koffer. Am besten zur Sicherheit in einer Plastiktüte verstaut, um den Rest vor auslaufender Flüssigkeit zu schützen.

Im Handgepäck dürfen nur Flüssigkeiten in Gefäßen mit höchstens 100 ml und insgesamt nicht mehr als 1 Liter mitgenommen werden. Entsprechende Gefäße findet ihr in jedem Drogeriemarkt oder ihr sammelt Probedosen, die ihr wieder befüllen könnt.

Kurz und bündig

Hier noch mal alles Wichtige im Überblick:

  • Zeit nehmen und rechtzeitig loslegen
  • Liste schreiben mit Kategorien und Wichtigkeit
  • Liste für den nächsten Urlaub aufbewahren und optimieren
  • Informieren was in der Unterkunft bereits vorhanden ist (Föhn, Handtücher,…)
  • Regeln fürs Packen festlegen (z.B. Anzahl Spielzeug)
  • Gemeinsam mit den Kindern ihre Koffer packen, wenn sie alt genug sind
  • Kompakt packen und unnötiges dalassen
  • Nicht zu voll packen, Platz für Mitbringsel
  • Das Wichtigste im Handgepäck und griffbereit
  • Beschäftigung für unterwegs
  • Besonderheiten für Flugreisen beachten (Gepäck)

So kann, zumindest an der Kofferfront, nichts mehr schief gehen und euer nächster Familienurlaub wird sicher ein großer Spaß für Klein und Groß. Wir wünschen schon mal schöne Ferien!

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